Cuxhaven - wir sind Biosphärenstadt!
Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten
Die Biosphärenregion Niedersächsisches Wattenmeer ist gewachsen: Zwölf Kommunen an der niedersächsischen Nordseeküste sind der Entwicklungszone beigetreten, in der nachhaltiges Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur modellhaft erprobt werden. Im Juni 2023 hatte der Internationale Koordinierungsrat des „Man and the Biosphere“-Programms (MAB) der UNESCO in Paris der Erweiterung der Modellregion für nachhaltige Entwicklung zugestimmt. Mit dabei sind nun: Gemeinde Jemgum, Stadt Norden, Samtgemeinde Hage, Gemeinde Spiekeroog, Stadt Schortens, Stadt Jever, Stadt Wilhelmshaven, Gemeinde Sande, Gemeinde Zetel, Stadt Nordenham, Ortsteile Imsum und Langen der Stadt Geestland sowie Teilgebiete der Stadt Cuxhaven.
Modellregion für nachhaltige Entwicklung
Mit einem Arbeitsprogramm, das Projektvorhaben und Ideen zur nachhaltigen Entwicklung beinhaltet, setzt jede Biosphären-Kommune zukünftig ihre eigenen Schwerpunkte. Diese liegen z.B. im Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten für Produktion und Vertrieb regionaler Produkte, sozial- und umweltverträglichen Tourismus oder in der Förderung einer nachhaltigen Mobilität. Kommunen erhalten so die Möglichkeit, angesichts der Herausforderungen von Klimawandel, Energiewende, Rückgang der Artenvielfalt und demographischem Wandel Veränderungsprozesse in der Region gemeinsam nachhaltig zu gestalten. Die Biosphärenregion bietet den Rahmen, um Projekte und Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern und miteinander zu vernetzen.
Vielfältige Biosphärenregion
Die erweiterte Entwicklungszone der Biosphärenregion umfasst sowohl ländliche, von der Landwirtschaft geprägte Gemeinden als auch urbane Wirtschaftszentren. Dadurch bietet sich die Chance, unterschiedlichste Ansätze nachhaltiger Entwicklung zu erproben. Zudem vereinigt die Biosphärenregion sämtliche Landschaftstypen des norddeutschen Küstenraums – von den Barriereinseln vor der ostfriesischen Küste über Dünen, Strand und Salzwiesen bis hin zu Wald, Mooren und Heide, Marsch und Geest.
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UNESCO-Siegel für die erweiterte Biosphärenregion – Stadt Cuxhaven wird zur Modellregion
Der Internationale Koordinierungsrat (ICC) des „Man and the Biosphere“-Programms der UNESCO in Paris hat in der Sitzung am 14. Juni 2023 dem Antrag auf Erweiterung der Biosphärenregion Niedersächsisches Wattenmeer formal zugestimmt. Damit fand ein Anfang 2019 initiierter Beteiligungsprozess, an dem sich kommunale Vertreterinnen und -vertreter, Bürgerinnen und -bürger und weitere Akteurinnen und Akteure der Insel- und Küstenkommunen beteiligt hatten, seinen krönenden Abschluss. Die zertifizierten Regionen bilden damit eine Verantwortungsgemeinschaft, die die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützt und damit vor Ort Lebensqualität und Zukunftsperspektiven fördert. Cuxhavens Baudezernent Andreas Eickmann verdeutlicht die Bedeutung für die Stadt: „Wir legen den Grundstein, wie wir zukünftig miteinander leben wollen. Es gilt den Menschen und die Natur in Einklang zu bringen. Klimastadt mit Herz wollen wir sein, darauf arbeiten wir täglich hin. Mit dem Biosphärenreservat beteiligen wir uns an einem existenziellen Projekt. Cuxhaven kann zu einem Modell werden, wie Nachhaltigkeit in der Gesellschaft sowie im Tourismus, beim Küstenschutz und bei den regenerativen Energien erfolgreich vorgelebt wird. Diese Kooperation und das Vertrauen in die Partner und Gemeinden gilt es lokal zu nutzen und erfolgreich umzusetzen.“
Cuxhavens Baudezernent Andreas Eickmann (links), Gabi Kasten, Bürgermeisterin der Stadt Geestland, und Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Foto: J. Länger / NLPV
27472 Cuxhaven
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