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Oberbürgermeister Uwe Santjer beendet Sommertour

Starke Cuxhavener Wirtschaft verdient eine gute Infrastruktur – Synergien am Standort nutzen

Veröffentlichungsdatum: 04.09.2023

Oberbürgermeister Uwe Santjer beendet Sommertour

Starke Cuxhavener Wirtschaft verdient eine gute Infrastruktur – Synergien am Standort nutzen

Die erfolgreiche Sommertour von Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer ist kürzlich mit seinem letzten Besuch in einem Unternehmen zu Ende gegangen. Gemeinsam mit Vertretern der Agentur für Wirtschaftsförderung sprach das Stadtoberhaupt mit Verantwortlichen und Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Betrieben, Unternehmen und Institutionen. Dabei ging es unter anderem über die Chancen und Herausforderungen der jeweiligen Branche sowie über die Ziele und Vorhaben am und für den Standort Cuxhaven.

 

Es ist die Vielfalt und Breite, die eine Stadt wie Cuxhaven so besonders macht. Aus diesem Grund war das Themenfeld der Sommertour des Oberbürgermeisters auch breit gefächert. Nach den ersten Besuchen in den Bereichen Handwerk (Dachdeckereimeister Sowade GmbH), der frühkindlichen Bildung (Kindertagesstätte St. Marien) und der Pflege (Weser Tagespflege) (wir berichteten) standen unter anderem auch die Sektoren Fischwirtschaft, Erneuerbare Energien und Produktion auf der Agenda der Sommertour.

 

Der Start des zweiten Abschnitts der Sommerreise begann zunächst noch mit einem Besuch in der DRK-Kindertagesstätte Franzenburg (Altenwalde). Den Kita-Einstieg erleichtern, Angebote für Kinder und Jugendliche im Ort schaffen und Synergien nutzen sowie die gemeinsame Erziehung für Kinder mit und ohne Behinderung erfolgreich vorleben. Dem gelernten Erzieher Uwe Santjer liegt auch in seiner jetzigen Funktion als Oberbürgermeister viel an der frühkindlichen Bildung. Und so tauschte er sich nicht nur mit den Kleinsten, sondern auch mit den Erzieherinnen und Erziehern, um Einrichtungsleiterin Astrid Schultheis, über die Chancen und die derzeitigen Herausforderungen aus.

 

Ausbildungs-Campus gegen den Fachkräftemangel

 

Laserexpress und Hebold Systems stehen in Cuxhaven für ein Portfolio, das in ihrer Branche sicherlich seinesgleichen sucht. In der MT Holding GmbH greifen Metall- und Kunststoffverarbeitung im innovativen Unternehmen Laserexpress und industrielle Mischtechniken bei Hebold Systems ineinander. Oberbürgermeister Uwe Santjer erhielt beim Blick hinter die Kulissen von Geschäftsführer Thomas Juhl und Mitarbeiter Torsten Hagedorn exklusive Eindrücke, wie komplexe Baugruppen mittels modernster Lasertechnologie, umfangreicher Zerspanungstechnik und umfassender Endmontage hergestellt und im Anschluss in alle Welt verschickt werden. An gleich drei Standorten in Cuxhaven sind mehr als 200 Mitarbeitende beschäftigt. Und die Verantwortlichen denken zukunftsorientiert:  Mit einem neu geschaffenen Technologie- und Ausbildungscampus sollen nicht nur die eigenen Kräfte aus- und weitergebildet werden, auf langfristige Sicht sollen so auch Synergien in der Branche am Standort Cuxhaven genutzt und unternehmensübergreifend zur Verfügung gestellt werden, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

 

Die Leidenschaft für die Fischerei

 

Ein weiteres wichtiges wirtschaftliches Standbein Cuxhavens ist die Fischindustrie. Beim Besuch der Kutterfisch-Zentrale in Cuxhaven ließ sich Oberbürgermeister Uwe Santjer unter anderem zeigen, wie der fangfrische Fisch vor Ort selbst verarbeitet und vermarktet wird. Das Stadtoberhaupt zeigte sich einmal mehr beeindruckt, weiß er aus seiner Familien-Vita heraus, wie viel Leidenschaft für den Job als Fischer vonnöten ist – wie besonders er aber auch sein kann. Dass diese Leidenschaft aber nie vergeht, versprühten Geschäftsführer Kai-Arne Schmidt und Mitarbeiter Jan-Christoph Trilk im Gespräch mit Uwe Santjer. Gemeinsam sprachen sie unter anderem über die Entwicklung der Fischerei, die Unterschiede durch den Brexit und wie Nachhaltigkeit erfolgreich in der Fischerei und im täglichen Geschäftsprozess umgesetzt wird.  

 

„Hauptstadt“ für die Energiewende in Deutschland

 

Als Deutsches Offshore-Industrie-Zentrum (DOIZ) gilt Cuxhaven als „Hauptstadt“ für die Energiewende in Deutschland. Experten auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien sind vor Ort auch die Verantwortlichen der PNE AG, die ihren Sitz in Cuxhaven hat. Die PNE-Gruppe ist international tätig und einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser erfolgreichen Basis hat sich die Gruppe zu einem „Clean Energy Solutions Provider“ weiterentwickelt, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie. Neben der Windenergie sind Photovoltaik, Speicherung und die Power-to-X-Technologie mit einem Schwerpunkt bei Wasserstoff Teil des Konzeptes der PNE-Gruppe. Die strategische Ausrichtung der über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von PNE umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der Erneuerbaren Energien sowie die Veredelung von Strom. Im Gespräch mit Markus Lesser (Vorstandsvorsitzender) und Jörg Klowat (Vorstand Finanzen) sprach Oberbürgermeister Uwe Santjer über die Ziele, Chancen und Herausforderungen beim Thema Energiewende. Neben dem auch hier bestehenden Fachkräftemangel und einer benötigten Bildungsoffensive waren sich die Beteiligten einig, dass die Energiewende nur im Schulterschluss zwischen Politik und Unternehmen gelingen werde. 

 

Lieferungen von Cuxhaven aus in rund 65 Länder

 

Seit 35 Jahren auf Wachstumskurs befindet sich die Erfolgsgeschichte der Nutrilo GmbH. Als Händler von Mineralstoffen und Vitaminen ist das Cuxhavener Unternehmen mit circa 380 Beschäftigten ein bedeutender, weltweit tätiger Lohnhersteller für eine breite Produktrange von Nahrungsergänzungsmitteln wie z.B. Komprimate, Kapseln oder Pulver. Von Cuxhaven aus in rund 65 Länder machen sich die Produkte inzwischen auf den Weg in die dortigen Märkte. Welche beeindruckenden Prozesse überhaupt hinter der Herstellung eines einzelnen Produkts stecken, davon erhielt Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer im Werk unter der Führung von den Geschäftsführern Jörg Pallentin und Markus Wesjohann einen Eindruck. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen ging es unter anderem um die Lösungsansätze des Unternehmens im Umgang mit den gestiegenen Energiekosten sowie mit den aktuellen Herausforderungen im Export-Geschäft. Auch ist die Fachkräftegewinnung in dieser Branche ein großes Thema, die auch mit Unterstützung der Cuxhavener Verwaltung durch die Verbesserung der Infrastruktur gelingen soll, um auch weiterhin eine Erfolgsgeschichte schreiben zu können.

 

Meisterbetrieb setzt auf breites Angebot und Sicherheit

 

Zum Abschluss der Sommertour von Oberbürgermeister Uwe Santjer besuchte er ein Unternehmen, das seit 1967 seine Spuren in Cuxhaven hinterlässt – die Firma Süß. In zweiter Generation stellt sich der Meisterbetrieb inzwischen breit auf. Malerei, Gerüstbau, Arbeitsbühnen und Verkehrssicherungstechnik gehören inzwischen zum Portfolio. Die Verkehrssicherungstechnik ist dabei das neueste Geschäftsfeld. Ein Bereich, den die Firma Süß für sich selbst schon immer durchgeführt hat und seit gut drei Jahren auch für andere anbietet. Oberbürgermeister Uwe Santjer ließ sich von Oliver Süß und seinem Bruder Torsten die verschiedenen Bereiche und ihre Besonderheiten zeigen. Dabei ging es auch um das Thema Sicherheit. So nutzt das Unternehmen das sogenannte voreilende Geländer beim Gerüstbau, um die Absturzgefahr zu verringern. Außerdem wurde ein Paletten-System für Gerüstteile entwickelt, die den Gerüstbau für die Mitarbeitenden vereinfacht.

 

Fazit des Cuxhavener Oberbürgermeisters zur Sommertour

 

„Diese neun Stationen auf der Sommertour haben bei meinem Team und mir für die zukünftige Arbeit bleibende Eindrücke hinterlassen. Wie vielfältig, innovativ und erfolgreich diese Bereiche am Standort Cuxhaven sind, zeigt zum einen, dass wir starke Unternehmen in unserer Stadt haben, die auch weltweit unsere Region vertreten und für eine stabile Wirtschaft sorgen. Zum anderen gilt es für uns als Verwaltung und die Kommunalpolitik aber auch, sich jetzt nicht auf dem Erfolg auszuruhen, sondern unsere Betriebe, Unternehmen und Institutionen mit ihrer Fachexpertise vor Ort noch besser zu integrieren, zu unterstützen und den in den Gesprächen genannten Herausforderungen entgegen zu wirken. Die Schaffung einer verbesserten Infrastruktur unter anderem in den Bereichen Wohnen, Bildung und Verkehr ist dabei von immenser Bedeutung, die wir gemeinsam angehen werden, um bei der Fachkräftegewinnung durch vielfältige Attraktivität zu punkten“, sagt Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer zum Abschluss seiner Sommertour. 

 

In der DRK-Kindertagesstätte Franzenburg sprach Oberbürgermeister Uwe Santjer mit Erzieherinnen und Erziehern und ließ sich von den Kleinsten die Kita zeigen. Foto: Stadt Cuxhaven

 

Am Technologie- und Ausbildungscampus Cuxhaven (TAC) der MT Holding GmbH stellten die Azubis ihre neuen Übungs- und Lernmöglichkeiten vor. Auch Oberbürgermeister Uwe Santjer musste sich beim Feilen beweisen und hielt diesen Besuch für alle Teilnehmenden mit einem Selfie fest. Foto: Stadt Cuxhaven

 

In der Kutterfisch-Zentrale zeigte Jan-Christoph Trilk (rechts) dem Oberbürgermeister Uwe Santjer, wie der Fisch in Cuxhaven verarbeitet wird. Foto: Stadt Cuxhaven

 

Bei der PNE AG sprachen (v.l.) Kai Sawischlewski, Jörg Klowat, Uwe Santjer, Marcus Lesser und Marc Itgen über die Energiewende. Foto: Stadt Cuxhaven

 

Die Nutrilo-Geschäftsführer Markus Wesjohann (2.v.l.) und Jörg Pallentin (rechts) erklärten Oberbürgermeister Uwe Santjer (2.v.r.) und Wirtschaftsförderer Marc Itgen (links) die Anlagen im Werk. Foto: Stadt Cuxhaven

 

Geschäftsführer Gerüstbau Oliver Süß erklärte die Vielfältigkeit der Angebotspalette der gleichnamigen Firma Süß. Foto: Stadt Cuxhaven