Gegen Verklappung von Schlick vor Scharhörn
Aktionsbündnis Unterelbe verdeutlicht die Ablehnung gegenüber Hamburger Plänen und stärkt dem Umweltministerium den Rücken
Das Aktionsbündnis Unterelbe verdeutlicht erneut mit aller Deutlichkeit, dass eine Verklappung von Schlick vor der Insel Scharhörn im Cuxland missbilligt wird. Kürzlich trafen sich die Mitglieder zur Versammlung in der Kugelbake-Halle. Zu Gast war auch Ralf Kaiser aus dem niedersächsischen Umweltministerium, um über die Schlickproblematik in der Elbe und vor Cuxhavens Küste zu berichten.
Dabei wurde deutlich, dass das Bündnis weiterhin eine Verklappung von Schlick vor Scharhörn mit aller Macht verhindern möchte. Dazu sagt der erste Vorsitzende, Frank Thielebeule, die Geschlossenheit des Bündnisses zu, um das niedersächsische Umweltministerium in den Verhandlungen mit Hamburg, Schleswig-Holstein und dem Bund zu unterstützen. Für den Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, Uwe Santjer, sei zudem klar, dass die Region mit ihren Mitgliedern auch weiterhin dem Land Hamburg die Stirn bieten müsse und auch werde. Deshalb plädiert das Stadtoberhaupt dafür, eine Vereinbarung zwischen den Ländern und dem Bund aufzuerlegen, um auszuschließen, dass in dem Gebiet eine Verklappung stattfinde.
Das Aktionsbündnis Unterelbe und die Stadt Cuxhaven sind sich einig, dass zudem eine langfristige Strategie vonnöten sei. Dazu sind sie im Gespräch mit dem niedersächsischen Umweltministerium, um zum Ziel zu gelangen, der Schlickproblematik Herr zu werden. Dabei müsse zwischen belastetem und unbelastetem Schlick unterschieden werden. Denn der unbelastete Schlick könnte werthaltig sein und zum Beispiel beim Deichbau oder auf Energieinseln von Nutzen sein.