Gegen Depression: Die Wanderbank in Cuxhaven
Informationsquelle und Mutmacher in der Bürgerhalle des Rathauses der Stadt
Das Bündnis gegen Depression Südniedersachsen setzt sich für die Verbesserung der gesundheitlichen Situation depressiver Menschen ein. Mit dem Ziel, das Wissen über die Krankheit in der Bevölkerung zu erweitern und Stigmatisierungen abzubauen, leistet das Bündnis wertvolle Arbeit zur Prävention von Suiziden. Eines der bemerkenswerten Projekte des Bündnisses ist „Die Wanderbank“, eine auffällig gestaltete Bank, die durch verschiedene Landkreise wandert, um Aufmerksamkeit auf das Thema Depression und die Arbeit des Bündnisses zu lenken.
Die Wanderbank in Cuxhaven: Ein Gemeinschaftsprojekt
Im Jahr 2022 hat der Beirat für Menschen mit Behinderungen der Stadt Cuxhaven, gemeinsam mit der Lebenshilfe Cuxhaven und der Aktion Mensch, einen Aktionstag zum Thema Depressionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigungen organisiert. Im Rahmen dieses Aktionstages wurde eine Wanderbank von der Lebenshilfe Cuxhaven gebaut und von Schülerinnen und Schülern der Schule am Meer bemalt.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zu einem signifikanten Anstieg der Depressionserkrankungen geführt. Der Beirat und die Lebenshilfe Cuxhaven wollten neben einmaligen Veranstaltungen auch etwas Bleibendes schaffen. Die Wanderbank soll Betroffene und ihre Angehörigen aus dem Verschweigen und der Dunkelheit holen sowie die Angst vor Stigmatisierung und Ausgrenzung mindern.
Informationsquelle und Mutmacher: Die Wanderbank
An der Wanderbank in Cuxhaven, die für einen gewissen Zeitraum in der Bürgerhalle des Rathauses der Stadt Cuxhaven, Rathausplatz 1, 27472 Cuxhaven, steht, wurde ein Flyerhalter mit zwei Fächern angebracht. In einem Fach finden Interessierte einen Flyer, der umfassende Informationen über das Krankheitsbild der Depression sowie eine Anlaufstelle mit Kontaktdaten für Betroffene und Angehörige enthält. Im Flyer des zweiten Fachs stellt sich die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich (KIBIS) im Paritätischen vor.
Die Bank bietet eine niederschwellige Möglichkeit, sich über die Krankheit zu informieren und konkrete Kontaktmöglichkeiten zu finden. Sie dient als sichtbares Zeichen der Unterstützung und Solidarität für Menschen mit Depressionen und ihre Angehörigen.